Es bleibt nicht mehr viel Zeit zum Handeln...
Jeder von uns hat sich beim Einkaufen schon einmal über ständig steigende Preise aufgeregt. Manche rechnen sogar noch heute Euro in D-Mark um, um damit ihren Mitmenschen zynisch die Teuerung vor Augen zu führen. Die Verbraucherpreise scheinen nur eine Richtung zu kennen - aufwärts! OK, einige Produkte scheinen immer billiger zu werden. Dazu zählen unter anderem Artikel aus dem Bereich Elektronik. Aber seien wir mal ehrlich. Vieles was billig ist, ist oft auch nichts wert und gute Qualität hat auch da einen höheren Preis. Im Gegensatz zu Brötchen, Waschmittel und Strom kaufen wir aber nicht jede Woche einen neuen Fernseher. Dennoch, vergleichen wir einen Einkauf von Waren des täglichen Bedarfs vor 25 Jahren mit den Preisen von heute, so errechnet sich eine Preissteigerung um 43,4%. Die 1.000 € in bar unterm berühmten Kopfkissen hätte heute nur noch eine Kaufkraft im Wert von 697,50 €. Nimmt man die aktuelle Inflationsrate von 7,9% zur Grundlage, ist der gleiche Kaufkraftverlust bereits in 5 Jahren erreicht.
Inflation ist also der Umstand, dass Verbraucher innerhalb eines Zeitraums für gleiches Geld immer weniger kaufen können. Wer es nicht schafft, sein Einkommen entsprechend anzupassen, wird auf lange Sicht nicht in der Lage sein, eine finanzielle Rücklage oder gar ein kleines Vermögen aufzubauen.
Die Inflationsrate, auch Teuerungsrate genannt, sollte in der Theorie möglichst gering ausfallen (etwa 2%). Nur so bekommt der Großteil der Marktteilnehmer auch die Zeit, seine Einkommenssituation entsprechend anzupassen. Aktuell nimmt die Inflation jedoch volle Fahrt auf. Die Wirtschaft hat sich bereits weit vom Ziel der Geldwertstabilität entfernt. Die Teuerungsrate bei Nahrungsmitteln betrug im Juni 2022 bereits +12,7 % und im Bereich Energie sogar 38%. Für den Otto-Normal-Verbraucher dürfte die Inflation damit deutlich über 20% liegen. Für Alleinstehende mit Kindern oder Sozialhifeempfänger eine einzige Katastrophe! Auch der Anteil der Altersarmut steigt damit rasant. Wie der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz nicht müde wird zu erwähnen: "Die aktuelle Krise wird nicht in wenigen Monaten vorrüber gehen."
Vereinfacht ausgedrückt entsteht Inflation, wenn die sich im Umlauf befindliche Geldmenge schneller wächst als das Angebot von Waren und Dienstleistungen. Auch ohne Geldmengenwachstum kann es zur Inflation kommen. Das ist dann der Fall, wenn sich die Geldumlaufgeschwindigkeit erhöht, weil zum Beispiel Marktteilnehmer ihre Ersparnisse auflösen. Um Inflation zu verhindern, hat man früher die Währung eines Landes an die Goldreserven des Landes gekoppelt. Da Gold ein verhältnismäßig knappes Edelmetall ist, wird dadurch die Geldmenge automatisch begrenzt.
Solange sich der Geldkreislauf (Produktion - Konsument - Staat) im gleichen Land befindet, erfolgt die Wertschöpfung lokal und das Angebot an Waren und Dienstleistungen bestimmt den Preis. Da Wachstum begrenzt, die Gier aber grenzenlos ist, begann die führende Wirtschaftselite der USA das Lohnniveau zwischen Asien und den vereinigten Staaten gandenlos auszunutzen. Henry Kissinger, damaliger US-Außenminister, nahm 1971 direkte Gespräche mit dem Mao-Regime in Peking auf. Der Großteil der damaligen Produktionsstätten in den USA wurden nach China verlagert, wo noch heute unter teilweise menschen- und umweltverachtenden Bedingungen produziert wird. Der lokale Geldkreislauf wurde dadurch erheblich gestört. Das rasch wachsende Angebot an importierten Waren führte zu einem stetig steigenden Bedarf an Dollar-Währungsreserven, die in der Dimension nicht in Gold gedeckt werden konnte. Kurzerhand hob der damalige US-Präsident Richard Nixon am 15.08.1971 die Bindung des US-Dollar an Gold auf. Noch im gleichen Jahr wurde übrigens das Weltwirtschaftsforum (WEF) von Klaus Schwab gegründet! Nachdem 1973 die festen Wechselkurse freigegeben wurden, beführwortete der Internationale Währungsfonds die allgemeine Aufhebung der Goldbindungen an Währungen. Ab diesem Moment war es den Zentralbanken möglich, Geld "aus dem Nichts" zu schaffen. Eine kluge Geldpolitik sollte ein Ausufern der umlaufenden Geldmenge verhindern. Die Steuerung sollte über den Leitzins der Zentralbanken der Länder erfolgen. Ein hoher Zins veranlasst die Menschen, zu sparen und ein niedriger Zins zu investieren oder zu konsumieren. Soweit die Theorie.
Und was machen die Geschäftsbanken? Sie verleihen Geld. Da sie nur etwa 10% der Sparguthaben ihrer Kunden vorhalten müssen, können sie einen Euro 9 Mal verleihen! Dieses Prinzip nennt man Giralgeldschöpfung. Die Giral-oder Buchgeldmenge übersteigt die Geldmenge der Zentralbank noch mal um das 10-fache! Alle Produkte, die mit Krediten finanziert wurden, enthalten im kalkulatorischen Verkaufspreis immer auch die Zinsen, die für die Finanzierung gezahlt werden müssen. Gerade bei langfristigen Investitionskrediten schlägt der Zinseszins-Effekt voll zu. Man zahlt Zinsen auf Zinsen. Wer ein Eigenheim finanziert, zahlt es meist doppelt zurück. Einmal die Kreditschuld selbst und dazu noch die Zinsen auf die Zinsen... Das ist mathematisch eine exponentielle Funktion, welche zwangsläufig zu immer schneller steigenden Preisen führt. Da der Staat von Steuereinnahmen lebt, ist er an einer gut laufenden Konjunktur interessiert. Das ist auch der Grund, warum der Leitzins nur wiederwillig nach oben angepasst wird. Dies nimmt Liquidität aus dem Markt und würgt die Investitionen und damit das Wachstum ab. Übersteigen die Ausgaben oder Bürgschaften des Staates seine Einnahmen durch Steuern, werden kurzerhand Kredite bei den Zentralbanken aufgenommen, welche wiederum das Geld "aus dem Nichts" bereitstellen. Dieses Geld wurde nicht erarbeitet. So steht schlussendlich dem Angebot an Waren und Dienstleistugen eine immer größere Geldmenge gegenüber.
Und jetzt kommts: Jede Bank hat eine Bilanz. Eine Bilanz hat zwei Seiten. Auf der einen Seite stehen die Sparguthaben und die Sicherheiten für die Kredite (Verbindlichkeiten der Bank gegenüber seinen Kunden). Auf der anderen Seite der Bilanz stehen die ausgegebenen Kredite (Forderungen der Bank). Wenn die Inflation den Staat eines Tages zwingt, einen Schuldenschnitt zu machen, um sich selbst seiner angehäuften Schulden zu entledigen, dann sind auch Ihre Einlagen futsch! Eine Bilanz ist wie eine Gleichung. Sie ist rechnerisch immer ausgeglichen!
Auch die Gewerkschaften merken den Druck aufgrund der Inflation. Die Ergebnisse der Tarifverhandlungen werden in diesem Jahr für die Arbeitgeber hart ausfallen. Viele Unternehmen leiden bereits unter steigenden Materialkosten und gestörten Lieferketten. Die Beschäftigten ihrerseits leiden unter den Preissteigerungern infolge der Inflation. Die Gewerkschaften stehen damit unter Zugzwang. Leicht lässt sich die Inflationsrate an den Preissteigerungen an den verscheidenen Rohstoffmärkten ablesen. Für Strom betrug die Teuerung 400% gegenüber dem Jahr 2000, beim Erdgaspreis sogar 700% im Zeitraum 2008 bis 2021. Steigende Verbraucherpreise und teurere Nahrungsmittel lassen uns die Inflation direkt spüren. Beispielsweise wurden Gurken um 30,3% teurer, Sonnenblumen- und Rapsöl um 28,9%, so das statistischen Bundesamt im Februar 2022.
Der Lebensmitteldiscounter Aldi erwartet eine Steigerung der Einkaufspreise um 20% - 50%. Das führt zu einem entsprechenden Anstieg der Verbraucherpreise. Derartige Inflationsraten wurden weder von der EZB noch von den Regierungen prognostiziert. Der Krieg in der Ukraine tut sein übriges dazu. Um dem Anstieg entgegenzuwirken sollte die Zentralbank, analog der FED, die Zinsen anheben. Das nimmt zwar Liquidität aus dem Markt, verteuert jedoch Kredite und verlangsamt Investitionen. Nur so lässt sich die Geldpolitik langfristig wieder in den Griff bekommen. Haushalte, die nicht auf teure Kredite angewiesen sind, werden entlastet. Der Leitzins ist seit einigen Jahren auf einem Tiefststand. Hohe Ausgaben durch enorme Preissteigerungen, sowohl bei den Verbraucherpreisen (Nahrungsmittel, Energiepreise), wirken sich sehr belastend auf die Haushalte aus. Die Nachfrage nach z.B. Sonnenblumenöl lässt die Teuerung bei solchen Produkten in die Höhe schnellen. Selbst die Ökonomen können bei der Explosion der Öl- und Gas-Preise nur noch hilflos zuschauen. Die rasant zunehmende Geldmenge lässt die Kaufkraft unseres Kapitals und Geldes drastisch sinken. Gemessen an einer Inflationsrate von nur angenommenen 5% ist unser Kapital in 10 Jahren gerade mal nur noch halb soviel wert, die Kaufkraft sinkt enorm. Diesen Effekt bezeichnet man auch als schleichende Enteignung. Gemessen an der Geldflut ist unser Kapital in 20 Jahren weg! Das schreibt sogar die Presse seit einigen Jahren und macht darauf aufmerksam. Menschen, die die Inflation verharmlosen, fahren vielleicht kein Auto. Gerade beim Benzin wird die Inflation im eigenen Portemonnaie spürbar. Zwischen Anfang 2021 und Anfang 2022 zeigt die Inflationsrate des Benzins steigende Preisentwicklungen von über 60% im Euroraum, insbesondere in Deutschland. Die Teuerungsrate ist in diesem Bereich zudem mit der Knappheit von Öl aufgrund des Krieges in der Ukraine zu merken. Jedoch wurden die Löhne nicht in diesem Maße angepasst, um dem rasanten Verlust der Kaufkraft entgegenzuwirken.
Aber Moment einmal, da gibt es doch die FED (Federal Reserve Bank, die Zentralbank der USA) und die EZB (Europäische Zentralbank) - die Institutionen, die die Geldpolitik machen. Während die FED bereits im November 2021 auf die hohe Inflation, beinahe Hyperinflation, reagierte und deren Bekämpfung an oberste Priorität stellte, hielt sich die EZB viel zu lange zurück. Frau Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank, erklärte noch im November 2021, dass höhere Zinsen der EZB die absurdeste Antwort auf die akut steigenden Lebenshaltungskosten wären. Es gibt bessere Wege, die Kaufkraft zu schützen, so wird im SPIEGEL vom 17.12.2021 berichtet. Ihrer Meinung nach wird sie keine höheren Zinsen in Aussicht stellen. Sie vertrat die These, dass die Inflation derzeit eben auch nur vorübergehend höher liegt. Dies begründet sie mit kurzfristig höheren Energiepreisen und dem einen oder anderen Streueffekt. Ein Trugschluss, oder? Denn weiter meint sie, dass die Inflationsrate auch ohne höhere Zinsen zurückgehen wird. Richtig hätte es wohl heißen müssen, dass selbst bei höheren Zinsen das Problem gar nicht gelöst würde. Dafür bringt es gravierende Nebenschäden mit sich. Kaufkraftschwund und Warenhüter, die wohl gängigen Lehrbuchlösungen, greifen nicht. Mit einem Lächeln hat auch sie dies dann eingesehen und eingeräumt, dass die Inflation uns nun doch länger begleiten wird und die Inflationsraten nun doch höher sind als angenommen. Seit Mai 2022 (berichtet das Managermagazin am 11.5.2022) will sie nun die Märkte auf die baldige Zinswende vorbereiten, nachdem das statistische Bundesamt die Inflationsrate (natürlich nur die statistische!!) auf 7,5% deutlich nach oben korrigiert hat. Im Übrigen der höchste Stand seit Einführung des Euros. Nebenbei bemerkt ist Frau Lagarde "nur" Juristin und keine Volkswirtin, wie man es in diesem Amt vermuten würde.
Bevor ein Lösungsansatz gefunden werden kann, muss man die Inflation, die Inflationsrate und den Verbraucherpreisindex noch einmal genauer beleuchten. Der Verbraucherpreisindex misst, wie sich die Preise von Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten erworben werden, in einem Zeitverlauf ändern. So kann ein objektiver Vergleich des Preisanstiegs zwischen den Jahren 2020, 2021 und 2022 vorgenommen werden. Dies geschieht in der Regel mit dem HVPI, dem harmonisierten Verbraucherpreisindex. Der HVPI misst die aktuellen Verbraucherpreise und vergleicht die Jahreswerte in einer öffentlich zugänglichen Datenbank. Er liefert eine vergleichbare Größe für die Inflation, da er nach einem harmonisierten Ansatz und einer einheitlichen Definition berechnet wird. Soweit die „teilweise nicht ganz verständliche“ Definition. Vereinfacht gesagt, werden in einer jährlichen Aufstellung durch das Statistische Bundesamt die Veränderungsraten, also die Inflationsraten, für jedermann verfügbar gemacht. Sie zeigen die Änderungen bei den Verbraucherpreisen, insbesondere in den letzten Jahren (2020, 2021 und 2022). Hier werden die enormen Preissteigerungen, gerade im Vergleich zwischen den Jahren 2021 und 2022, sichtbar gemacht. Mit der durchnittlichen Inflationsrate von aktuell 7,9% hat das lange nichts mehr zu tun! Die Inflation liegt gerade bei den Verbraucherpreisen bereits schon im zweistelligen Bereich, in den Rohstoffen, wie Öl und Gas sogar im dreistelligen Bereich. Der Anstieg im Strompreis bemisst sich bei über 400%, der Erdgaspreis ist um über 700% gestiegen. Nun könnte die Frage aufkommen, ob dies am höheren Verbrauch liegt oder sogar eine Verknappung die entscheidende Rolle spielt?
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht bzw. die Verbindung zu den höheren Preisen der Nahrungsmittel mit der schleichenden Enteignung Ihres Vermögens erforscht? Wissen Sie überhaupt, wie Sie langfristig aufgestellt sind und in welchen toxischen Papiergeldern Ihr Vermögen investiert wurde? Hat Sie ein Bankberater oder Versicherungsmakler schon über die Risiken aufgeklärt? Wissen Sie, ob Ihr Kapital in einer Lebens- oder Rentenversicherung wächst? Ist Ihr Geld auf der Bank eigentlich vor Inflation geschützt? Bringt Ihnen Ihre Anlage gar soviel, dass Sie die Inflation ausgleichen?
Fragen über Fragen... Weder die EZB, die Bundesbank, Ihre Hausbank oder Ihr vertrauter Berater vor Ort informieren darüber.
Können Sie sich erinnern, als vor gut 20 Jahren der Aktienmarkt von den Deutschen „entdeckt“ wurde? Man könnte jetzt denken, dass sehr viele Anleger in Aktien und Fonds oder auch in ETFs investiert sind, oder? Gerade mal 9% der Bürger haben Wertpapiere im Aktienmarkt. Über 80% sind nach wie vor in vermeintlich sicheren Lebens- und Rentenpapieren sowie klassischen Staatsanleihen investiert oder haben Ihr Geld auf der Bank, mit inflationär sinkender Geldwert, geparkt. Erschreckend, oder? Und so vertrauen vier Fünftel der deutschen Bevölkerung ihre Ersparnisse gerade den Banken an, die in diesen Tagen wieder einmal die AGB zu Ungunsten ihrer Kunden ändern. Die Nachfrage nach alternativen Anlageformen ist riesig, der Handlungsbedarf enorm. Der Handlungsspielraum des Bürgers scheint sich immer mehr zu begrenzen. Warum ist das so?
Sie wollen wichtige Informationen zum Thema Inflationsschutz und Krisenschutz haben? Wissen Sie, welche Gesetze in den letzten Jahren auf EU- und Bundesebene klammheimlich geändert wurden und welche Attacken auf Ihr Vermögen vorbereitet werden? Welche Auswirkung hat das auf Ihre Sparanlagen? Diese Fragen kann Ihnen ein Experte für Vermögensschutz beantworten. Sprechen Sie mich an!
Die sanfte Enteignung, die von der Politik zweifelohne bevorzugte Variante, ist die Inflation. Bei der sanften Enteignung handelt es sich um einen direkten Angriff auf das Vermögen der Sparer. Im Laufe der Zeit verliert es mit steigender Inflationsrate und sinkenden Zinsen immer mehr an Wert. Natürlich gilt dies im gleichen Maße ebenso für die Schulden. Auch wenn das vom System her so nicht vorgesehen ist: Für den Staat und die Politiker ist eine Inflation eine willkommene Angelegenheit, da sich die Staatsschulden in gleichem Maße entwerten. Und wenn ein Großteil der Staatsschulden durch Sparvermögen, Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträge und Investmentfonds "abgesichert" wird, dann kommt es logischerweise auch hier zu einer päritätischen Entwertung. Eine Bilanz ist wie eine Gleichung. Sie ist rechnerisch immer ausgeglichen...
Ich kann mich noch gut daran erinnern: 2001, vor der Euro-Umstellung, kostete eine Pizza ca. 5 DM. Nach der Umstellung waren es schnell 3-5 €. Jeder wird mir bestätigen, dass das eigene Gehalt in diesem Maße nicht gestiegen ist. Das Ersparte – unser Vermögen – hat sich glatt halbiert. War das nicht auch schon eine Form der Enteignung? Enteignung durch Schuldenschnitt haben unsere Vorfahren hautnah miterlebt: 1948 gab es eine Währungsreform von Reichsmark in D-Mark. Die Veränderungen von 80-93% kann man mit einem Totalverlust gleichsetzen: Bargeld wurde getauscht von 100 Reichsmark in 6,50 DM, das sind 93,50%. In Lebensversicherungen, Aktien und Anleihen sah es nicht anders aus.
Welche Möglichkeiten der Enteignung von privatem Eigentum existieren heute? Dazu muss man zunächst einen Blick in die bestehenden Gesetzestexte werfen. Genauer gesagt, welche Gesetze nach wie vor in Kraft sind sind, jedoch kürzlich im Wortlaut verändert wurden. Im Lastenausgleichsgesetz (LAG) beispielsweise, wurde bereits in 2019 das Wort „Kriegsentschädigung“ durch „soziale Entschädigung“ angepasst. Ebenso fanden im Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (VAG), im Gesetz zur Sanierung und Abwicklung von Instituten und Finanzgruppen (SAG) sowie im Aktienhandel einschneidende Änderungen statt. So werden die Sparer nicht mehr als Eigentümer ihrer Gelder bezeichnet werden, sondern nur noch als Gläubiger der Bank! Und Gläubiger haften mit ihrem Vermögen. Ihrem Vermögen!
Was ist also ein wirksamer Rücklagen- und Vermögensschutz?
Womit lässt sich das eigene Vermögen vor Inflation und drohender Enteignung schützen? Sind es Aktien, Immobilien oder allgemein Sachwerte? Jede Assetklasse hat ihre Vorzüge. Aktien haben den Ruf, langfristig eine eine gute Investition zu sein. Die Renditen können sich zeitweise sehen lassen. Doch wie haben sie die letzten Krisen überstanden? Waren sie ein guter Inflationsschutz? Bei einem drohendem Börsensturz sinken die Kurswerte rapide. Wenn Sie selbst Geld brauchen und in so einem Fall liquidieren müssten, trifft Sie der Wertverlust hart.
Immobilien, sogenanntes Betongold, sind konstanter und mit weniger Verlust durch die letzten Krisen gekommen. Langfristig gesehen sind sie eine sinnvolle Portfoliobeimischung. Lediglich das Lastenausgleichsgesetz könnte diesmal, wie einst nach dem 2. Weltkrieg, eine Enteignung nach sich ziehen. Ein möglicher Grund dafür könnten die enorm gestiegenen Staatsschulden durch die Coronamaßnahmen und deren langfristigen Auswirkungen auf Menschen und Wirtschaft sein. Woher sollen eigentlich die angekündigten 100 Mrd für die Bundeswehr kommen? Selbstverständlich hilft Deutschland auch beim Wiederaufbau in der Ukraine und kümmert sich uneingeschränkt um alle Flüchtlinge. Was im LAG mit "soziale Entschädigung" gemeint ist, wird sich spätestens 2024 zeigen, wenn das Lastenausgleichsgesetz in Kraft tritt und angewendet werden kann.
Das bedeutet im Klartext einen Wertverlust von Sachwerten mit Ankündigung! Bei Immobilienfonds ist dies ähnlich bzw. noch extremer, da dort in Immobilien in verschiedenen Staaten investiert wird und die Anlage selbst in verschiedene Immobilienarten investiert. Ein Effekt ist beispielsweise, dass durch die Verlagerung vieler Arbeitsplätze in das Homeoffice einige Immobilien gar nicht mehr so genutzt werden, die Miete sinkt und oder Immobilien gar langfristig leer stehen. Entwickelt sich diese Assetklasse nicht gut, werden die Sparer erneut geschröpft.
Die Phase der Bereinigung läuft. So berichtete die WIRTSCHAFTSWOCHE: "Krypto, Tech-Aktien, Anleihen: An den Kapitalmärkten geht es rasant abwärts."
Für betroffene Anleger ist das schmerzhaft – für das Funktionieren des Marktes aber nötig.
Wir können an der Börse quasi in Echtzeit zusehen wie eine von der lockeren Geldpolitik aufgepumpte Blase nach der anderen platzt. Allen voran der Kryptomarkt. Dieser entstand überhaupt erst aus einer Skepsis gegenüber dem staatlichen Geldmonopol und unkontrollierter Geldschöpfung heraus. Ich bin skeptisch, wie dereguliert und anonym die Technologie wirklich bleibt. Die EU-Kommission hat unlängst die Offenlegung von Transaktionen, mit dem Hinweis auf Geldwäsche, beschlossen. Wie SZ-Online am 30.06.2022 schreibt: "Am späten Mittwochabend einigten sich die Unterhändler des Europäischen Parlaments und der Mitgliedstaaten nach monatelangen Verhandlungen auf eine entsprechende Gesetzesnovelle. Mit der Reform der Geldtransfer-Verordnung werden Krypto-Transaktionen erstmals EU-weit einheitlich reguliert." Ob es sich letzen Endes vielleicht sogar um einen Testlauf für digitales Zentralbankgeld handelt?
Nur eines ist sicher. Der Abverkauf der gesamten deutschen Wirtschaft geht weiter. Hierzulande stechen derzeit die Aktien börsennotierter Immobilienentwickler besonders hervor. Dass irgendwann eine solche Korrektur kommen und viele spekulative Blasen platzen würden, war klar und ist nur gesund. Natürlich ist ein Crash am Kapitalmarkt für Anlegerinnen und Anleger extrem schmerzhaft. Durch die laufende Phase der Bereinigung ganz unbeschadet hindurch zukommen, wird den Wenigsten gelingen.
Der Ukraine Krieg 2022, eine desaströse Finanzpolitik in ganz Europa, die deutlich steigende Inflation und die hohen Verluste an den Kapitalmärkten – die Lage spitzt sich zu. Jetzt ist es langsam an der Zeit sich die Frage zu stellen: Wie hoch Ihr Schutzbedürfnis für Ihr hart erarbeiteten Vermögen? Wie hoch ist Ihr finanzielles Sicherheitsbedürfnis?
Wer sich schon länger über Inflation, Verbraucherpreisindex, Teuerung, Geldpolitik, Geldmenge, Leitzins, Inflationsrate und den Funktionen der Zentralbank und der EZB informiert, stellt sich früher oder später die Frage nach der Protection, genau genommen dem Vermögensschutz. In den letzten Jahren sind Gesetze auf Bundes- und EU-Ebene verabschiedet wurden, die den Zugriff des Staates auf unsere Vermögenswerte, insbesondere auf unser Privatvermögen, legal erlaubt. Nicht nur Rechtsanwälte, auch Notare, die das erkannt haben, haben schon gehandelt, um dem Zugriff Dritter entgegenzuwirken. Warum wissen Sie noch nichts davon?
Die Auswirkungen dieser Gesetze auf unsere Vermögenswerte sind fatal. Es geht dabei schnell um Tausend, wenn nicht sogar Zehntausende von Euros. Handeln Sie zügig und machen es den Steuerberatern, Rechtsanwälten, Unternehmern und Notaren nach! Ob das in Form von Stiftungen, Familienstiftungen, GbR`s oder in der Diversifizierung der Asset-Klassen stattfindet, dass muss in einer persönlichen, individuellen Beratung konzeptionell erarbeitet werden.
Wichtig ist, dass Sie einen fachlich kompetenten Berater wählen, der sich mit den Auswirkungen der relevanten Gesetze, den individuellen steuerlichen Aspekten sowie der Auswirkung einer Diversifizierung auskennt und „nicht alles auf ein Pferd setzt“. Die Errichtung eines optimalen und legalen Vermögensschutzes steht im Mittelpunkt.
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Eine dieser Assets neben Immobilien, auch Betongold genannt, sind mobile Sachanlagen. Solche Sachanlagen, wie die Edelmetalle Gold und Silber, zählen gerade in Krisenzeiten unbedingt ins Portfolio. Eine gesunde Ausrichtung sollte eine sinnvolle Diversifikation von Immobilien, Geldanlagen (Anleihen, Rentenpapiere, Lebensversicherungen), Aktien, Fonds und Edelmetallen sein. Die Gewichtung ist abhängig vom persönlichen Risikobewußtsein, dem gewünschten Anlagehorizont sowie von steuerlichen Aspekten. Achtung: Speziell beim Erwerb von Edelmetallen gibt es einige HERAUSFORDERUNGEN, die dem Erwerber oft nicht bewusst sind.
Welches Anlageformat ist sinnvoller: Goldbarren oder Goldmünzen? Sollte es einen Mix von Gold, Platin, Palladium und Silber geben? Wo liegen die rechtlichen Unterschiede zwischen Barren und Münzen? Wie und vor allem worin investieren Sie optimal? Die Meisten richten sich nach dem notierten Goldpreis – Index – und kennen dessen Bedeutung nicht. Ein Großteil der Angebote von Münzen sind in der Größenordnung von Unzen. Dies ist das Gewicht von 31,1 Gramm des entsprechenden Edelmetalls. Die bekanntesten Münzen sind der Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker und Känguru. Die physisch zu erwerbenden Anlagemünzen können sowohl im Internet bei gold.de, Degussa und Co. erworben werden. Eine ausführliche Beratung erfolgt in der Regel nicht. Auch Banken und Sparkassen bieten seit Neuestem den Kauf von physischen Edelmetallen wie Gold und Silber als Wertanlage an. Doch ist dies das richtige Gold und bekommen Sie tatsächlich den erhofften Schutz? Rückblickend in der Historie und den Erfahrungen der Jahrtausende ist der Werterhalt von physischen Edelmetallen eine sinnvolle Investition als Vermögensschutz. Was damals ein Nugget war, gibt es heute in verschiedenen Formaten und Prägungen. Herausgegeben werden Goldmünzen, Silbermünzen, Barren u.s.w. von sogenannten Scheideanstalten. Die bekannteste unter ihnen ist sicher HERAEUS. Der Name fällt immer wieder auf, wenn Sie sich erstmalig mit einer solchen Investition beschäftigen. Dort werden in verschiedenen Gewichten Edelmetalle angeboten. Standandarteinheiten sind 1 Unze (31,1 Gramm), ½ Unzen, ¼ Unzen, 1/10 Unzen in Münzen und verschiedene Größen von Barren.
Münzen und deren Wert als Geldanlage richtet sich auch nach den Jahrgängen, der Qualität ihrer Prägung und dem Zustand der Anlagemünzen. Einige Gesellschaften handeln nur mit LBMA zertifizierten Produkten. Hinter der LBMA verbirgt sich die London Bullion Market Association. Diese Handelsorganisation koordiniert den außerbörslichen Handel von ungemünzten Edelmetallen wie Gold und Silber und dient als Sicherheit für den Anleger, dass ihre Investition im Prägeprozess nicht an Wert verliert. Die Fragen nach der Rendite und des Inflationsschutzes sind nicht nur seit 2021 und 2022 entscheidend, seitdem die Inflation spürbar ist. Ist die Rendite bei Edelmetallen ähnlich gut wie bei Immobilien, Aktien oder Sachwerten im Allgemeinen? Ein guter Berater empfiehlt eine Investition nach den Wünschen des Anlegers, also Ihnen! Denn eine Investition in den Assetklassen hängt von verschiedenen Faktoren ab: Langfristige oder kurzfristige Anlage, stabile Geldanlage, höhere Rendite, sinkt oder steigt der Zins sowie Investitionswunsch. Der Sparer und damit Sie, muss gut beraten werden, damit die Investition bei Inflation keine Entwertung erfährt bzw. an Kaufkraft verliert oder gar einer Enteignung unterliegt. Sie kennen den Unterschied zwischen Besitz und Eigentum? Kennen Sie den essentiellen Unterschied auch in Bezug auf Ihre Kapitalanlagen und Geldanlagen?
Sie sehen, Gold ist nicht gleich Gold! Die Herausforderungen beim Erwerb von Edelmetallen – insbesondere von Gold – sind entscheidend
und möglicherweise existenziell! In meiner kostenfreien Beratung zeige ich Ihnen die Risiken aber auch Chancen auf, die sich mit Ihrer gewählten Anlageform für den Vermögensschutz ergeben.
Selbst die
Börsenlegende Jim Rogers sagte 2019 in einem Interview, dass die
nächste Krise so schnell kommen wird, dass die meisten Leute nicht mehr
reagieren können. Er sagt: „Ich besitze Gold- und Silbermünzen.
Jeder sollte sie besitzen.“ Noch ein Zitat von
jemandem, der unser Geldsystem nicht nur kennen sollte, sondern
auch die Auswirkungen und das Zusammenspiel von Geldmenge, Leitzins,
Teuerungsrate Preisentwicklung und Krieg:
Unser
Geldsystem
ist pure Fiktion und ich empfehle den Bürgern, einen Teil ihrer
fiktionalen Ersparnisse zu schützen und
in Gold und Silber anzulegen.“ Prof.
Dr. Jürgen Stark, ehemaliger EZB-Chefvolkswirt und
Bundesbank-Präsident.
Ich sehe das als
klare Handlungsempfehlung. Der Staat, die Banken und Sparkassen, die
Versicherungen und die Investmenthäuser sind vorbereitet
– SIE
AUCH??